Im Zuge des Jugendhauptausschusses 2020, welcher in Braunschweig stattfand, wurde die „Braunschweiger Erklärung“ verabschiedet.
Braunschweig, 01.03.2020
Die Kanujugend stellt fest, dass sich zunehmend weniger Ehrenamtliche in der Jugendarbeit
engagieren und dass bei den bereits Engagierten immer häufiger Frustrationen und enorme Belastungen aufkommen.
Die zunehmend wachsende Bürokratie, festgefahrene Vorgaben und Erwartungen der
Vereine, Verbände und Politik fordern von Engagierten immer mehr Leistung ab, die auf
immer weniger Schultern verteilt wird.
Viele Engagierte erfahren aus Sicht der Kanujugend fehlende Wertschätzung für ihre Arbeit
sowie fehlendes Verständnis für ihre privaten und beruflichen Rahmenbedingungen.
Fehlende Transparenz in bestehenden Prozessen führt zu Unzulänglichkeiten, die dann aber
dramatisiert und vorgeworfen werden.
Um das Engagement für Vereine und Verbände langfristig zu sichern, erachten wir
beiderseitige Akzeptanz und Toleranz für unabdingbar. Engagierte wollen respektvoll und
gleichberechtigt miteinander arbeiten und kommunizieren.
Wir fordern die Möglichkeit für ein angemessenes Hereinwachsen in die Verantwortung und
Aufgaben des Engagements, sowie eine größtmögliche Freiheit und adäquate Fehlerkultur.
Wir fordern ausreichende Reflexion und qualifizierte Rückmeldung zu getätigten Arbeiten,
um Engagement nachhaltig zu fördern.
Wir fordern Entlastung sowie Unterstützung für Engagierte bei bürokratischen Aufwänden
und neuen Aufgaben durch Erfahrene bzw. Zuständige.
Voneinander lernen. Miteinander arbeiten. Füreinander Kanusport gestalten.
Diese findet ihr hier nochmal zum nachlesen im PDF-Format.