Kanute des Monats – Gewinner 2009
Max Hoff
Max ist als Multitalent im Kanu Wildwasser und Rennsport zu Hause. Vor wenigen Tagen kehrte er erfolgreich vom Worldcup in Posen zurück. Dort siegte er im Einer über die 1000 m. Eine silberne und bronzene Medaille vervollständigte seine Ausbeute. Auch bei den Deutschen Meisterschaften Anfang Mai paddelte keiner schneller als er über die 1000 Meter Distanz.
Interview mit Max Hoff zur seiner Wahl zum Kanuten des Monats Juni 2009
Herzlichen Glückwunsch Du bist der erste Gewinner bei der Wahl zum „Kanute des Monats“ Hast Du damit gerechnet, dass Du die meisten Fans auf Deiner Seite hast?
Dankeschön!! Naja, wirklich damit gerechnet habe ich nicht. Es freut mich sehr, dass ich von der Kanujugend gewählt worden bin!
„Der Weg ist das Ziel…und ohne Training geht nix.“ Das habe ich auf Deiner Homepage gelesen, wenn ich mir Deinen Weg aber ansehe, wirkt das für mich sehr Zielstrebig. Müsste vor dem Hintergrund Deiner aktuellen Erfolge das Motto nicht korrigiert werden und steht jetzt nicht doch eine Medaille in London 2012 auf der Wunschliste?
Wie hat sich Dein Training verändert, seit Du ins Rennsportlager gewechselt bist? Musst Du viel mehr machen?
Ach ja, das mit dem Training ist so eine Sache. Viel mehr trainiere ich jetzt sicher nicht, denn auch während der Wildwasserzeit habe ich fleißig trainiert. Weltmeister wird man da auch nicht vom nix tun! Mein Jahresrekord was die Kilometer auf dem Wasser anbetrifft stammt immer noch aus dem Jahr 2005/2006. Also früher habe ich hauptsächlich darauf trainiert ca. 20 min-Rennen zu fahren. Der Unterscheid zu den 1000m sind also ca. 16:30 min. Ich habe mich daher in den letzten 2 Jahren mehr auf Kraftbetontes fahren konzentriert, 1000m Streckentraining und einer besseren Sprintfähigkeit. Ausdauer hab ich glaub ich genug 🙂.
Ja da fragt ihr am besten mal die Trainer. Sicherlich bin ich kein fauler Typ. Mag keine Sprints und Krafttraining. Für mich währe es wesentlich einfacher für einen Marathon zu trainieren als 100m schnell zu sein. Also eigentlich keine guten Voraussetzungen. Zum Glück paddel ich aber für mein Leben gern und mach halt alles was sein muss. Hauptsache ich bin auf dem Wasser. Am liebsten sind mir dann irgendwelche längeren Belastungsserien. Die tun zwar weh, wirken aber dafür auch gut – wenn richtig eingesetzt.
Wie erlebst Du die ganzen Trainingslager? Ihr seid ja oft wochenlang unterwegs, bekommt man da nicht irgendwann einen Lagerkoller? Mit was lenkst Du dich ab?
Du studierst noch nebenbei ganz erfolgreich. Fällt Dir das leicht oder empfindest Du es als Doppelbelastung?
Wie wichtig ist es für Dich neben dem Kanusport auch an Deiner beruflichen Karriere zu bauen?
Bleibt neben Training und Uni denn auch noch Zeit für ein Privatleben? Hast Du noch Hobbys denen Du nachkommen kannst?
Kannst Du den ganzen Nachwuchssportlern einen Tipp geben, wie man so erfolgreich wird?
Vielen Dank für das Interview.